Die Pflegekasse übernimmt je nach Pflegegrad verschiedene Leistungen. 
(Die Beträge und Leistungen richten sich nach dem individuellen Pflegegrad)
Dazu gehören unter anderem:

- Pflegegeld (für häusliche Pflege durch Angehörige oder Ehrenamtliche)

- Pflegesachleistungen (für professionelle Pflegedienste)

- Verhinderungspflege (wenn die Hauptpflegeperson vorübergehend ausfällt)

- Kurzzeitpflege (für temporäre Pflege in Pflegeeinrichtungen)

- Entlastungsbetrag (monatlich 125€ für Angebote zur Unterstützung im Alltag)

- Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen (Umbauten die die häusliche Pflege erleichtern und die Selbstständigkeit von Pflegebedürftigen zu fördern)

Verhinderungspflege ist eine Leistung der Pflegekasse, die greift, wenn die reguläre Pflegeperson (z.B. ein Angehöriger) vorübergehend ausfällt - etwa wegen Krankheit oder Urlaub.

- Anspruch besteht für bis zu 6 Wochen im Jahr

- Voraussetzung: Die Pflegeperson hat den Pflegebedürftigen mindestens 6 Monate zu Hause gepflegt.

- Die Pflegekasse übernimmt Kosten bis zu 1.612€ pro Jahr, die durch Mittel der Kurzzeitpflege um weiter 806€ aufgestockt werden können.

Das Erstgespräch ist unverbindlich und dient dazu, die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person und ihrer Angehörigen zu ermitteln.
Es umfasst:

- Kennenlernen: Vorstellung des Pflegedienstes und Klärung von Fragen.

- Bedarfsermittlung: Besprechung des Pflegebedarfs anhand des Pflegegrades und persönlicher Wünsche.

- Leistungsübersicht: Aufzeigen der möglichen Leistungen und Kostenübernahme durch die Pflegekasse.

- Organisation: Festlegung von Pflegeterminen, Aufgaben und Dokumentationsanforderungen.

- Vertragserstellung: Bei Zustimmung wird ein Pflegevertrag abgeschlossen.

Ein Pflegegrad ist erforderlich, wenn Leistungen der Pflegekasse in Anspruch genommen werden sollen. Ohne Pflegegrad sind Pflegekosten privat zu tragen.

- Tipp: Wenn noch kein Pflegegrad besteht, unterstützen wir bei der Antragstellung und der Vorbereitung auf die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst.